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Nachrichten > Politik und Gesellschaft

Resilienz statt Verdrängung


Die Referentinnen mit Christina ReiĂź von der Eberbacher Klimainitiative (r.). (Foto: Hubert Richter)

(hr) Vor rund 50 Gästen gingen am Dienstag, 20. Februar, zwei Referentinnen in der Stadthalle aus psychologischer Sicht der Frage auf den Grund, warum die Menschheit so zögerlich auf die Bedrohungen durch den Klimawandel reagiert.

Psychologin Judith Schmid und Physiotherapeutin Ulrike Stalitza-Erche kennen sich mit “Klimapsychologie” aus. Im Raum stand die Frage, warum die Menschen nicht tun, was nötig wäre, um den durch die eigene Lebensweise verursachten Klimawandel mit - nach Meinung nahezu aller Wissenschaftler - katastrophalen Folgen für das Leben auf der Erde zu begrenzen.
Eine Erklärung an dem Abend: Die Menschen nehmen nur Gefahren wahr, die konkret sind und die sie kennen. Mit recht abstrakten Bedrohungen, die ein ganzes Stück in der Zukunft liegen, tut sich die Menschheit schwer. Außerdem meide man gerne bedrohliche Nachrichten, schon allein aus psychischem Selbstschutz, und man neige dann zu einer optimistischen Verzerrung, nach dem Motto: “Es wird schon nicht so schlimm kommen” oder “sie erfinden bestimmt noch etwas”. Man neige dann dazu, Informationen so zu filtern, dass sie zu der eigenen Einstellung passen. Die Verantwortung für den Klimaschutz werde auch gerne bei anderen gesucht (China, Indien usw.), obwohl die westlichen Industrienationen eine Vorreiterrolle beim Klimawandel hätten. Im Ergebnis neige man dazu, sich in die eigene private Sphäre zurückzuziehen und die negativen Warnungen der Wissenschaftler auszublenden.

Als Lösungsansatz forderten die beiden Expertinnen eine Verbesserung der individuellen “Klima-Resilienz”, indem man die Fakten annehme und nicht wegschiebe, die Gefühle im Zusammenhang mit der Klimabedrohung zulasse und reflektiere.

Die Veranstaltung, der zusätzlich rund 30 Gäste online folgten, wurde von der Klimainitiative Eberbach durchgeführt. Zunächst hatte die Stadtverwaltung den Vortragsabend geplant, wollte ihn dann aber absagen. Daraufhin sprang die Klimainitiative ein.

08.03.24

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