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Nachrichten > Kultur und Bildung

Brennpunkt Landwirtschaft


(Foto: privat)

(bro) (mk) Trifft angesichts der aktuellen Situation in der Landwirtschaft der agrarpolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion und Mitglied des Landtagsausschusses für „Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz“ auf Schüler/innen, die sich stark für dieses Themengebiet interessieren, bedarf es keiner langen Anlaufzeit, bis eine lebendige Diskussion entsteht. Diese Gesprächskonstellation herrschte kürzlich in der Klasse 8c der Realschule Eberbach anlässlich einer politischen Begegnung mit MdL Jan-Peter Röderer (SPD) im Unterricht vor.

Die Diskussion, die im Rahmen eines besonderen Unterrichtsformats stattfand, behandelte im Schwerpunkt verschiedene Aspekte der Landwirtschaft, angefangen von den aktuellen Bauernprotesten über Umweltfragen bis hin zu den wirtschaftlichen Herausforderungen, denen Landwirte gegenüberstehen.

Die Schüler berichteten von der hohen Arbeitsbelastung der Landwirte bei gleichzeitig fehlender gesellschaftlicher Wertschätzung: „Die 35 Stundenwoche im Sommer ist ja schließlich am Mittwoch schon voll“, fasste ein Schüler die Arbeitsbelastung auf dem heimischen Hof zusammen.

Der Landtagsabgeordnete zeigte den Schüler/innen auf, dass es den Bauernprotesten gelungen sei, ein Seitenthema in die Mitte der Diskussion ins Zentrum der politischen Debatte zu rücken, was er sehr begrüße. Er machte jedoch auch unmissverständlich klar, wo der Unterschied zwischen legitimem Protest und strafbaren Handlungen liegt. Die teils kriminellen Handlungen weniger beschädigen die eigentlich guten Absichten vieler. Jan-Peter Röderer machte deutlich, dass die Unzufriedenheit der Bauern mit den beabsichtigten Gesetzes-Novellen nur der letzte Tropfen war, der das Fass zum Überlaufen brachte. Faktoren, wie das Preisdiktat durch den Lebensmittelhandel und die Vielzahl der hemmenden bürokratischen Hürden, führen zur Frustration. Die Landwirtschaft der Zukunft muss politisch in der regionalen Erzeugung und Vermarktung gezielt unterstützt, sie muss aber auch ökologisch weitblickender werden.

Ein weiterer Diskussionspunkt waren die Strompreise, die für viele zu einer veritablen finanziellen Mehrbelastung führen. Während einige Schüler eine Rolle-Rückwärts zum vermeintlich billigeren Atomstrom diskutierten, zeigte Jan-Peter Röderer auf, dass in den häufig vorgebrachten Argumentationen stets gerne weggelassen wird, wie hoch die staatlichen Subventionen für Atomstrom wirklich waren.

Der direkte Austausch zwischen gewählten Vertretern und der nächsten Generation trägt dazu bei, das Verständnis für politische Prozesse zu vertiefen und Jugendliche dazu zu ermutigen, aktiv an der Gestaltung ihrer Gesellschaft teilzunehmen.

„Es ist entscheidend, dass junge Menschen die Möglichkeit haben, sich frühzeitig mit politischen Fragestellungen auseinanderzusetzen. Die Landwirtschaft ist ein Schlüsselthema, das nicht nur unsere Ernährung beeinflusst, sondern auch erhebliche Auswirkungen auf die Umwelt und die Wirtschaft hat“, sagte der Landtagsabgeordnete während des Besuchs.

Interaktive Formate mit Politikern verschiedenerer Ebenen kennzeichnen den eingeschlagenen Weg in der Politikdidaktik, den die Realschule Eberbach angesichts des herabgesetzten Wahlalters konsequent im Rahmen der hauseigenen Reihe der „politischen Begegnungen“ geht.

12.03.24

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