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Nachrichten > Kultur und Bildung

Bekannt wie ein bunter Hund


Jazzten bei der Mardi Jam: v.l. Bernhard Sperrfechter, Dirk Wagner, Matthias Nowak und Ralph Himmler. (Fotos:C.Richter)

(hr) (ra) Der Gastgeber Bernhard Sperrfechter brachte es auf den Punkt: Alle Menschen kennen "Mosch". An dem "bunten Hund" Ralph "Mosch" Himmler kommt man in Jazzkreisen nicht vorbei, was gute Gründe hat. Am Dienstag gab er Kostproben seines Könnens, besonders auf dem Flügelhorn, die aufhorchen ließen.
Samtweich im Ansatz konnte er sich einschmeicheln. Wechselte er dagegen zur Trompete, so führte er kernig und mit Biss. Seine musikalischen Motive gestaltete das Unikum plastisch und einprägsam. Lachend gab er während das Quartett aufspielte Dienstanweisungen an seine Mitstreiter heraus und beschwor damit die typische Jam-Atmosphäre herauf, welche die Jazzfreunde so lieben. Bernhard Sperrfechter hielt sich als Gitarrist auf seiner elektroakustischen Gibson oft abwartend bedeckt, um dann im richtigen Moment die ihm vom Flügelhorn zugeblasenen Bälle aufzufangen und im unverwechselbaren Sperrfechter-Sound weiterzuspielen. Unterstützt wurde das Duo durch den Düsseldorfer Bassisten Matthias Nowak und den Frankfurter Schlagzeuger Dirk Wagner, einem Weggefährten Sperrfechters an der Frankfurter Musikwerkstatt. Was für das Zusammenspiel der beiden Frontmänner galt, konnte ohne Abstriche auch der Bass-Rhythmus-Gruppe attestiert werden: Es wurde nicht nur zusammen sondern wirklich miteinander musiziert, man schaute sich an, agierte und reagierte, was den Jazz bekanntlich erst zu dem macht, was er ist. Ob der Blues "Israel" in Parker-Manier ausgespielt wurde oder die Melodie "Jeepers Creepers" ansteckend wirkte, das Publikum im Badhauskeller hatte seine Freude.
Matthias Nowak spielte seinen Bass übrigens unverstärkt, was im Combospiel absolut kein Manko war. Auch die Soli kamen zunehmend in satteren Tönen daher, was vielleicht diversen Verbandswechseln an den mit Heftpflastern geschützten Fingern der Zupfhand zu danken war. Am Ende gab es kein Halten mehr, und die Musiker gingen auch Wagnisse wie polyphone Passen ein, also Stellen an denen die Stimmen bewusst gegeneinander geführt werden.
Der Schüler Marko Schneider zeichnete zwischen zwei Abi-Prüfungstagen auch diese Session digital auf. Geplant ist eine "Mardi-Jam-Compilation CD". Für die nächste Veranstaltung am 3. Mai liegen schon zwei Musikerabsagen auf dem Tisch. Das Motto lautet daher, wie es die Jazzfans besonders mögen: Überraschung!

07.04.05

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