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Nachrichten > Politik und Gesellschaft

Waldbewirtschaftung liegt gut im Plan


Leitender Forstdirektor Paul Hepperle (rechtes Bild mit Bürgermeister Bernhard Martin) erläuterte dem Gemeinderat den Stand der Waldbewirtschaftung. (Fotos:Richter)

(hr) Gestern sah sich der Eberbacher Gemeinderat im Stadtwald um. Konkreter Anlass des Waldbegangs war die so genannte "Zwischenrevision". Dabei handelt es sich um eine Überprüfung der Waldbewirtschaftungsziele, die im Rahmen der alle zehn Jahre stattfindenden "Forsteinrichtung" definiert werden. Die letzte Forsteinrichtung im Stadtwald war im Jahr 1998, und ihre Planung reicht bis 2008. Die Zwischenrevision wurde im vergangenen Jahr von Paul Hepperle (Forstdirektion Freiburg) durchgeführt. Hepperle stellte die Ergebnisse gestern gemeinsam mit Dr. Dieter Münch vom Kreisforstamt und Siegfried Riedl von der Stadtförsterei an mehreren Exkursionspunkten im Stadtwald vor.
Die Planansätze bei Holznutzung, Waldpflege und der Wiederbewaldung großer Kahlflächen nach Sturmkatastrophen seien zur Halbzeit der Einrichtungsperiode gut erfüllt, berichtete Hepperle, und man müsse an der Planung auch nichts ändern. Von der Arbeit im Stadtwald habe er einen sehr guten Eindruck gewonnen, das Forst-Team um Siegfried Riedl gehe "durchdacht und fleißig zu Werke". Auch die kostensparende Verjüngung der Waldbestände durch natürliche Ansamung funktioniere gut, nachdem man gemeinsam mit den Jägern das Wild in den vergangenen Jahrzehnten reduziert habe. Probleme gebe es allerdings bei der gewünschten Erhöhung des Laubbaumanteils in großen Nadelbaumflächen durch die Vorliebe des Wildes für die frischen Triebe der jungen Laubbäume, die dadurch am Aufwachsen gehindert werden. Wenn die Bäumchen dann größer sind, werden sie mitunter durch das Rotwild geschält, was zu Stammfäule führen kann. Das Holz ist dann später kaum etwas wert, und die Bäume können vorzeitig umbrechen. Solche Abstriche am Waldbau seien bei höheren Wildständen unvermeidlich. Deshalb müsse man den Wilddruck weiter reduzieren, meinten die Forstleute unisono.
Vor allem infolge des trockenen Sommers 2003 und durch einen Waldbrand im April 2004 sind im Stadtwald Kahlflächen entstanden, auf denen zunächst nichts angepflanzt werden soll. Hier wollen die Förster auf natürliche Ansamung von Waldbäumen warten, um Kosten zu sparen und einen naturgemäßeren Waldaufbau zu erzielen. Auf das Konto des Borkenkäfers gehe auch eine Kahlfläche am Itterberg, die besonders vom Parkplatz des Einkaufszentrums im Neuen Weg ins Auge fällt, erläuterte Siegfried Riedl. Zuvor war dort zur Sicherung der darunterliegenden Bebauung und der zahlreichen Spazierwege eine starke Durchforstung und Auflichtung erfolgt, die auch zu Kritik aus der Bevölkerung geführt hatte.
Am Ende des Waldbegangs übergab Paul Hepperle die Niederschrift über die Ergebnisse der Zwischenrevision an Bürgermeister Bernhard Martin. Als "Hausaufgabe" empfahl er der Stadt, künftig mehr Holz durch Erntemaschinen einschlagen zu lassen. Das sei kostengünstiger und erbringe marktfähigere Holzsortimente. Allerdings müsse mittelfristig die Anzahl der beschäftigten Waldarbeiter überprüft werden. Siegfried Riedl wies darauf hin, dass schon jetzt im Stadtwald kontinuierlich mit Erntemaschinen gearbeitet werde, was aber durch den hohen Anteil an Steillagen auch an Grenzen stoße.

15.04.05

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