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Ein Däumling unter Zwergen - wie fliegende Streichholzschachteln


Mückenfledermaus (Foto:NABU)

(tw) (NABU)NABU: Neue, noch kleinere Fledermausart auch in Deutschland entdeckt

Fliegend am Himmel wird ihre Größe meist überschätzt – tatsächlich passen Zwergfledermäuse mit angelegtem Flügel ohne Probleme in eine Streichholzschachtel. Die zierlichen, fast zerbrechlich wirkenden Tiere haben eine Körperlänge von nur maximal 5,1 Zentimeter und mit einem Gewicht von nur fünf Gramm liegen sie in der Dimension eines Stücks Würfelzucker. Damit waren Zwergfledermäuse bislang die kleinste einheimische Fledermausart.

Anhand ihrer Ultraschalljagdlaute lässt sich die Zwergfledermaus von Fachleuten sehr gut mit Hilfe eines Ultraschallempfängers, dem Bat-Detektor, identifizieren. Dabei wurden bei den intensiveren Beobachtungen in den letzten Jahren immer wieder "zu hoch rufende" Zwergfledermäuse gefunden. Genauere Untersuchungen zeigten, dass es sich hierbei um eine bisher nicht entdeckte Zwillingsart der Zwergfledermaus handelt. Systematische Messung der Körpermaße erbrachte ein erstaunliches Ergebnis: Die neue Fledermausart ist im Durchschnitt noch kleiner als die ohnehin schon kleine Zwergfledermaus. Winziger als winzig erhielt Pipistrellus pygmaeus den deutschen Namen "Mückenfledermaus", allerdings wegen der bevorzugten Beutetiere.

Über die Lebensweise der neuen Art ist bisher bislang nur wenig bekannt, von der sehr ähnlichen Schwesterart um so mehr. Wenn die Dämmerung hereinbricht verlassen die Zwergfledermäuse ihre Quartiere, die sich meist im Siedlungsbereich der Menschen befinden. Sie sind ein "fester Bestandteil" des dörflichen und städtischen Naturlebens und jagen dort, oder auch in Parks, Alleen, am Ufer von Teichen und Seen oder an Waldrändern nach Insekten. Ihre Jagdstrategie ist es, in drei bis fünf Meter Höhe in schnellen Zickzackflügen ihre Beute an der Vegetation zu verfolgen und zu erbeuten. Es werden kleinste Flugräume unter Brücken oder zwischen den Bäumen zur Insektenjagd genutzt. Während der Nacht erbeutet die Zwergfledermaus schätzungsweise fünfhundert Insekten in einer Stunde. In einer ganzen Nacht kann sie sich schon mal bis zu einem Drittel ihres eigenen Körpergewichtes, immerhin zwei Gramm Insekten, an Nahrung aufnehmen.

Gering ist der Platzanspruch in den Wochenstuben der Zwergfledermäuse, in denen die Jungtiere geboren und aufgezogen werden. Fünfzig Zwergfledermausmütter würden problemlos in eine Schachtel von der Größe eines städtischen Telefonbuches passen. Sie bevorzugen als Spaltenbewohner Hohlräume hinter hölzernen Wandverschalungen, zwischen Ziegeln oder der Dachverkleidung. Bereits ein fingerbreiter Spalt genügt den Tieren als Einschlupfloch.

Weitere Auskünfte, Informationen und Rufnummern gibt es im Internet.


Infos im Internet:
www.nabu-eberbach.de


06.11.07

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