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Nachrichten > Kultur und Bildung

Bitt´schön, Herr Kapellmeister!


Obere Reihe v.l. Wolfram Koloseus, Lemuel Quento und Frank Ringleb, Sally Stevens. (Fotos: Hubert Richter)

(hr) (ra) Nicht nur in der Ansprache des Vorstandsvorsitzenden Herbert Hinterschitt wurde das Johann-Strauß-Orchester Kurpfalz zum "Hausorchester" der Volksbank Neckartal, mit stehend vorgetragenen Ovationen behandelte am Sonntagabend auch das 700-köpfige Publikum die Künstler wie gute alte Bekannte.

Schulen, Musikschulen, Kirchengemeinden, DRK, Feuerwehr und viele weitere Einrichtungen profitieren von solchen Benefizveranstaltungen im Rahmen des Volksbank-Kultursponsorings, so dass der Kartenvorverkauf zum Selbstläufer wurde.

Wieder begeisterte das kurpfälzische Orchester in erweiterter Salon-Besetzung mit populären Schmankerln, Operetten- und Musicalhighlights sowie instrumentalen Kabinettstückchen, vorgetragen mit gelöster Spielfreude und viel Humor. Orchestergründer Frank Ringleb, der als Bassist und zwischen den Stücken als launiger Conférencier agierte, zündete so manche Lachsalve und Prof. Wolfram Koloseus, der das Orchester vom Flügel aus dirigierte, war für jeden Spaß zu haben. Wie er in Tschaikowkys Blumenwalzer die Harfe imitierte oder zum Radetzki-Marsch das klatschende Publikum zu Höchstleistungen anfeuerte, war sehenswert.

Für das richtige Operettenflair sorgten die Amerikanerin Sally Stevens (Sopran) und der Tenor Lemuel Quento, gebürtig auf den Philippinen, ausgebildet in Wien. So gab Quento in einer Spontaneinlage eine Kosprobe auf "weanerisch", bei der kein Auge trocken blieb. Seine Qualitäten als Helden- und Operettentenor mit Strahlkraft und Ausdruck bewies er gleich zum ersten Einsatz und schmetterte das hohe C in Lehárs "Freunde, das Leben ist lebenswert!".

Sally Stevens ausladender, dennoch wohl geführter Sopran überzeugte im Lied "Du sollst der Kaiser meiner Seele sein" und vielleicht noch mehr in Gershwins "I Got Rhythm" oder Loewes "My Fair Lady", war sie da doch als Amerikanerin mit Charme, Witz und Temperament ganz in ihrem Element. Instrumentalen Höhepunkten, wie dem ungarischen Violinsolo des 1. Geigers Sorin Strimbeanu oder Josef Rixners ausgelassener Geschwind-Polka "Achtung – Fertig – Los!" stand Horst Müllers "Wachenheimer Sektpolka" mit recht volkstümlich anmutendem Orchestergesang gegenüber: "Wachenheimer Perle, Wachenheimer Sekt, Krone aller Weine, ja der schmeckt!"
Ringleb relativierte die Sangeskunst seiner Mitstreiter auch sogleich: "Sie sollten uns erst mal tanzen sehen…"

Die Stimmung im Publikum wurde durch solche Momente spontanen Musikantentums kräftig angeheizt, so dass stehend vorgetragene Ovationen und ein Zugaben-Reigen folgen mussten, darunter das ergreifende "Time to say goodbye", das sich Herbert Hinterschitt aus gegebenem Anlass gewünscht hatte: Friedrich Heuser verlässt die Bank krankheitsbedingt, Herbert Hinterschitt und Hugo Sablowski treten bald ihren Ruhestand an. Die Nachfolge Sablowskis in der Organisation kultureller Veranstaltungen übernimmt Sabine Heckel, die sich schon auf die neue Aufgabe freut.

21.01.09

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