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Nachrichten > Kultur und Bildung

Freunde der Eberbacher Kantorei feierten 20-jähriges Bestehen

(bro) (sch) Zu einem Buffetkonzert - Abendessen mit viel Musik - hatte der Verein der Freunde der Eberbacher Kantorei ins evangelische Gemeindehaus eingeladen. Der erste Adventssonntag war der richtige Zeitpunkt, dieses Ereignis gebührend zu feiern, nachdem die Kantorei zuvor zum Beginn der Adventszeit vor dem Rathaus gesungen hatte.

Im voll besetzten Saal des Gemeindehauses begrüßte der erste Vorsitzende Bruno Schmitt, neben den übrigen Gästen, nicht nur den Hausherrn, Pfarrer und Dekan Leytz und Bürgermeister Martin, jeweils mit ihren Ehefrauen, sondern auch die Stadträtinnen Ulrike Riedl und Christa Wernz, die Witwe des ehemaligen Kantors Günter Schott, eine ganze Reihe ehemaliger Chormitglieder und Freunde aus der katholischen Kantorei.

In einem kurzen Rückblick ging Schmitt auf die Gründung des Vereins 1991 ein. Klamme Kassen hatten zu einer Kürzung der Zuschüsse für die Kulturvereine geführt, was den damaligen Kantor Johannes Michel auf die Idee eines Fördervereins brachte. Zusammen mit Sigfrid Krampe und Bruno Schmitt wurden die Modalitäten besprochen, und am 22. Februar 1991 wurde der Verein mit 28 Mitgliedern gegründet. Heute hat der Verein rund 100 Mitglieder. Waren es zunächst nur die Mitgliedsbeiträge, die als Zuschüsse für die evangelische Kantorei verwendet werden konnten, kamen im Laufe der Jahre immer häufiger auch respektable Spenden hinzu, sodass die Kantorei weiterhin mit großen Werken musikalische Glanzlichter setzen konnte, die über die Region hinaus für Anerkennung sorgten. Obwohl die Streichung der Zuschüsse für die Kulturförderung durch Bürgermeister Martin und den Gemeinderat 2003 wieder rückgängig gemacht wurden, setzte der Verein seine erfolgreiche Arbeit fort. An drei Beispielen aus der jüngsten Vergangenheit, dem Deutschen Requiem von Brahms, dem Verdi-Requiem und der Schöpfung von Haydn, erläuterte Schmitt die Bedeutung der Förderung durch den Verein. Auch dass die A-Kirchenmusikstelle entgegen den Absichten der Landeskirche für Eberbach erhalten bleiben konnte, war nur durch die Mitfinanzierung des Vereins möglich. Abschließend dankte Schmitt seinen Mit-Vorständen, wovon die meisten, genau wie er selbst, sich seit Gründung des Vereins ehrenamtlich für die Belange der Kirchenmusik in Eberbach eingesetzt haben. Das ihm vom Landesbischof Dr. Fischer vor einigen Wochen verliehene Goldene Kreuz der Landeskirche dürfe er zwar tragen, aber zum großen Teil verdanke er es seinen Mitstreitern im Vorstand. Auch dankte er dem Chor für seine Mitwirkung beim Buffetkonzert, sowohl für den musikalischen Teil als auch für die Betreuung der Gäste.

In seinem Grußwort unterstrich Dekan Leytz als Hausherr die Bedeutung des Fördervereins für die evangelische Kirchengemeinde, nicht nur in Bezug auf die öffentlichen Konzerte, sondern besonders auch für die Kantatengottesdienste, vor allem an Ostern und Weihnachten. Die Kirchengemeinde selbst könne die finanziellen Grundlagen hierfür alleine nicht stemmen.

Auch Bürgermeister Martin dankte dem Verein für seine Arbeit in den vergangenen 20 Jahren und deren Wirkung für das kulturelle Leben in der Stadt.

Vor dem gemeinsamen Abendessen - Salate und Nachtisch wurden von den Chormitgliedern gestiftet - eröffnete die Kantorei mit den Motetten „Unser lieben Frauen Traum“ von Max Reger (1873-1916) und „Übers Gebirg Maria geht“ von Johann Eccard (1553-1611) den musikalischen Teil des Abends. Höhepunkt der Darbietungen der Kantorei war „A Ceremony of Carols“ von Benjamin Britten (1913-1976). Dabei ist es Bezirkskantor Achim Plagge wieder einmal gelungen, ein Werk mit dem Chor einzustudieren, das nicht nur höchste Ansprüche an die Sängerinnen und Sänger stellte, sondern auch wegen seiner musikalischen Wirkung faszinierte. Neben gregorianischer Melodieführung wurden von Britten alte Weihnachtslieder aus dem 15. und 16. Jahrhundert verarbeitet. Die ganz besondere Wirkung der Carols wurde durch die Harfenbegleitung von Karin Schnur aus Karlsruhe noch verstärkt.

Nach dem Abendessen zeigte Reili Rietdorf ihr großes solistisches Können als Sopranistin mit drei Liedern von Franz Schubert (1787-1828), am Klavier begleitet von Achim Plagge. Auch die Harfenistin Karin Schnur begeisterte das Publikum noch einmal mit der eigenen Komposition „Esmeralda“ sowie einer russischen Komposition, und das Posaunentrio des Posaunenchors, Armin Muff, Horst Langenbach und Robert Wilbrandt stimmten mit dem „Voluntary für drei Posaunen“ von Henry Purcell (1659-1695) auf die Adventszeit ein. Mit dem „Nachtlied“ von Max Reger beendete die Kantorei, verstärkt durch ehemalige Chorsängerinnen und Chorsänger, einen stimmungsvollen Abend am ersten Adventssonntag.

29.11.11

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