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Nachrichten > Politik und Gesellschaft

Gegenseitige Vorwürfe wegen Informationspolitik

(hr) Am 15. Juni finden gleich zwei außerordentliche Mitgliederversammlungen des Vereins Stiftung Altersheim Eberbach e.V. statt (wir berichteten). Derweil wird der Umgangston zwischen der Bürgerinitiative "BISS" und dem Vereinsvorstand rauer.

Die Initiative hat dem Vereinsvorsitzenden, Bürgermeister Bernhard Martin, am 27. Mai ihre fünfte "Frage der Woche" vorgelegt. Wörtlich lautete sie: "Halten Sie es als Vorsitzender des Vereins gegenüber den rund 330 Neumitgliedern und den übrigen 165 Altmitgliedern als verantwortbar, dass sie am 15. Juni von diesen eine Entscheidung über eine richtungsweisende Investition zwischen 3,5 bis 8,9 Mio. Euro in Bezug auf das Dr.-Schmeißer-Stift treffen sollen, ohne dass Sie die Mitglieder als Vereinsvorsitzender über den aktuellen Stand der Schulden und des Vermögens - inklusive aller Details- informiert haben?" Hintergrund ist laut Anschreiben, dass die rund 330 Neumitglieder des Vereins in Bau- und Finanzangelegenheiten nicht sachkundig und auch nicht darüber informiert seien, welche administrativen und finanziellen Entscheidungen in den letzten zehn Jahren bezüglich des Dr.-Schmeißer-Stiftss und des Pflegeheims "Lebensrad" getroffen wurden. Die Fragesteller fordern vom Vorsitzenden Rechenschaft und werfen ihm eine Taktik vor, die "sehr merkwürdig und durchschaubar" sei.

In seiner gestrigen Antwort weist Martin für den Vereinsvorstand den Vorwurf zurück, seit Jahren "alle Informationen über die wirtschaftliche Situation des Vereins" zurückgehalten zu haben. Vielmehr habe man jedes Jahr in einer ordentlichen Mitgliederversammlung über die wirtschaftliche Lage des Vereins informiert. Der Jahresabschluss des vergangenen, und der Wirtschaftsplan für das laufende Jahr würden dabei schriftlich ausgeteilt, mündlich vorgetragen, zur Aussprache gegeben und dann zur Abstimmung gestellt. Für alle Mitglieder, also auch für erst kürzlich hinzugekommene, gelte weiterhin das Angebot, im "Lebensrad" Einsicht in die Jahresrechnungen und Wirtschaftspläne zu nehmen. Nach Martins Kenntnis habe sich "seither keiner der führenden Köpfe von BISS die Mühe gemacht, ins Lebensrad zu kommen, und sich die Zahlenwerke anzusehen". Das sei "ein schwaches Bild". "Erst fordern Sie Transparenz, dann bietet man sie Ihnen an, und dann interessiert es Sie gar nicht", so der Vorsitzende in seiner Antwort. Dass der Stiftungsverein über 2,5 Millionen Euro an Eigenmitteln verfüge, sei aus den Unterlagen der letzten Mitgliederversammlung in der Stadthalle hervorgegangen und auch im Internet abrufbar (Link s.u.). Die Zahl sei bei der Versammlung auch vorgetragen worden. Auch habe BISS kein Interesse an einem angebotenen Termin zur Erläuterung der Kalkulationsgrundlagen für die Wirtschaftlichkeitsberechnungen der einzelnen Varianten zum Dr-Schmeißer-Stift gezeigt.
"Wenn Sie wirklich hätten wissen wollen, wie der Verein finanziell dasteht, dann hätten Sie viele Gelegenheiten gehabt, sich zu informieren, zu lesen und zuzuhören. Keine davon haben Sie genutzt. Sie haben die Zeit einfach verstreichen lassen, und geben jetzt auch noch dem Vorstand die Schuld dafür", so Martins Fazit. Und weiter: "Was immer Sie dazu antreibt, sich so zu verhalten: Der Wunsch nach besseren Informationen kann es jedenfalls nicht sein. Bitte besinnen Sie sich, ob das der richtige Weg ist!"

Gelegenheit dazu gibt es am kommenden Mittwoch, 13. Juni, um 18 Uhr im Hotel "Altes Badhaus", wo sich die Bürgerinitiative trifft, um über die aktuelle Sachlage zum Dr.-Schmeißer-Stift zu informieren.

Unterdessen wurde bekannt, dass Stadtkämmerer Patrick Müller den Bürgermeister gebeten hat, ihn von der Tätigkeit des Geschäftsführenden Vorstandsmitglieds im Stiftungsverein zu entbinden. Müller begründet das mit der seit letzten Sommer stark angestiegenen zeitlichen Inanspruchnahme durch diese Tätigkeit, die teilweise einer Vollzeitstelle entspreche. Das sei mit seinen Aufgaben als Stadtkämmerer nicht mehr vereinbar. Über die mögliche Nachfolge Müllers im Vorstand soll Ende Juni im Gemeinderat diskutiert werden.

Infos im Internet:
www.dr-schmeisser-stift.de


07.06.12

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