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Nachrichten > Politik und Gesellschaft

Im Stadtwald fühlt sich Fauna und Flora wohl


Dr. Max Schulz vom NABU Eberbach erläuterte den Teilnehmern die Schutzwirkung eines Waldrefugiums. Rechts der Leiter des Kreisforstamts, Dr. Dieter Münch, und links neben ihm Stadtförstereileiter Siegfried Riedl. (Foto: Wörner)

(tw) Um Naturschutz im Stadtwald ging es gestern beim Waldbegang des Eberbacher Gemeinderats.

Im Saal des Rathauses wurde zunächst durch Vertreter der staatlichen Naturschutzverwaltung beim Regierungspräsidium Karlsruhe das europaweite Schutzprojekt "Natura 2000" vorgestellt. Es besteht aus einem länderübergreifenden Netz von Schutzgebieten unterschiedlicher Größe. 350 solcher Schutzgebiete gibt es in Baden-Württemberg. Sie decken gut 17 Prozent der Landesfläche ab. Eins davon, ein so genanntes "FFH-Gebiet" (Fauna, Flora, Habitat), befindet sich im Raum Eberbach, und zwar überwiegend im Stadtwald. Es umfasst 3.360 Hektar. Schwerpunktbereich ist der gesamte Stadtwald nördlich des Neckars. Im Rahmen von "Natura 2000" wird für das Gebiet "Odenwald-Eberbach" ein so genannter Managementplan erstellt. Darin wird für insgesamt 20 zu schützende Tier- bzw. Pflanzenarten und Lebensraumtypen der Bestand beschrieben sowie Ziele und Maßnahmen für die Erhaltung und Entwicklung der Biotope formuliert. Der Managementplan befindet sich derzeit im Entwurfsstadium. Fertig werden soll er im Winter 2012/2013.
Der Wald im FFH-Gebiet kann weitestgehend normal bewirtschaftet werden. Es gilt lediglich ein "Verschlechterungsverbot" für die beschriebenen Arten und Lebensraumtypen. Im Gegenzug könnten aktive Biotopverbesserungen für geschützte Arten sich in Zukunft für die Stadt auszahlen, denn solche "Entwicklungsmaßnahmen" wären förderfähig und könnten Punkte auf einem so genannten Ökokonto bringen.

Stadtförstereileiter Siegfried Riedl legte eine Flächenbilanz vor, nach der zurzeit bereits 7,6 Prozent der möglichen Holzproduktionsfläche von 3.418 Hektar im Stadtwald aus der regulären Nutzung genommen seien, überwiegend so genannte "Extensivbestände" und Bannwald.

Nach dem theoretischen Teil im Rathaus ging es mit dem Bus hinaus in den Wald. An zwei Orten oberhalb des Gammelsbachtals wurden naturschutzrelevante Bestände gezeigt. In einem Fall handelte es sich um einen ehemaligen Eichen-Niederwald, in dem sich die seltene Bechsteinfledermaus wohlfühlt, und im anderen Fall um ein Buchen-Altholz mit zahlreichen Baumhöhlen, die gleich mehrere Tier- und Vogelarten nutzen. Letzterer Bestand wurde als so genanntes "Waldrefugium" ausgewiesen, in dem die Holzernte ruht.

22.06.12

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