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Nachrichten > Politik und Gesellschaft

Immer mehr Menschen benötigen Beratung und Hilfe


(Foto: privat)

(bro) (hmb) Vom 9. bis 16. Juni findet in Baden-Württemberg die Woche der Diakonie statt. Unter dem Motto „In der Nächsten Nähe - ich glaube, dass Glück keine Behinderung kennt“ wird für die vielfältigen Aufgaben der Diakonie um Spenden gebeten.

Anlässlich der Eröffnung der Woche der Diakonie findet am Sonntag, 9. Juni, um 10 Uhr in der Eberbacher Michaelskirche ein Diakonie-Gottesdienst statt. Thema des Gottesdienstes wird vor allem die Arbeit des Sozialpsychiatrischen Dienstes sein.

Mit seiner Arbeit will das Diakonische Werk Menschen, die mit dem Leben nicht zurecht kommen, unterstützen. Die Diakonie möchte auch, dass vor Ort die Schwierigkeiten der Menschen, die am Rande der Gesellschaft leben, wahrgenommen werden. Nur so ist es möglich, dass Menschen mit sozialen oder psychischen Problemen besser in die Gemeinden integriert werden können.

568 Menschen haben im vergangenen Jahr die verschiedenen Beratungsdienste des Diakonischen Werkes im Kirchenbezirk Neckargemünd-Eberbach aufgesucht. Im Jahr 2011 waren es noch 535.

Beratungsdienste des Diakonischen Werkes sind die Sozial- und Lebensberatung, die Schwangerenberatung und die Schwangerschaftskonfliktberatung. Für psychisch kranke Menschen in der Versorgungsregion Eberbach und den beiden hessischen Städten Hirschhorn und Neckarsteinach bietet das Diakonische Werk den Sozialpsychiatrischen Dienst, das Betreute Wohnen und die Tagesstätte sowie verschiedene Gruppenangebote an.

Ein Beispiel dafür, wie Menschen mit einer psychischen Erkrankung unterstützt werden können, ist die Arbeit des Sozialpsychiatrischen Dienstes, der 1988 eingerichtet wurde und dieses Jahr sein 25-jähriges Jubiläum feiert. Viele der Betroffenen leiden an krankheitsbedingten Einschränkungen im täglichen Leben, die mit Stimmungsschwankungen und Rückzug von sozialen Kontakten verbunden sind. Der Sozialpsychiatrische Dienst berät und betreut chronisch psychisch kranke Menschen bei der Bewältigung ihrer Probleme im Alltag und ist auch in Krisensituationen für sie da. Für Angehörige ist der Dienst ebenfalls Ansprechpartner. Als sehr hilfreich erweist sich, dass mit den verschiedenen Angeboten - Beratung, Betreuung, Tagesstätte, Gruppen - ein Hilfesystem geschaffen wurde, das zur Stabilisierung der Betroffenen beiträgt. Wie wichtig die wohnortnahe Arbeit des Sozialpsychiatrischen Dienstes ist, macht die Entwicklung der Klientenzahlen deutlich: Im Gründungsjahr 1988 wurden noch 60 Menschen beraten. Im Jahr 2012 waren es genau 100.

In die Sozialberatung des Diakonischen Werkes kamen über 300 Menschen, weil sie finanzielle Probleme hatten und bei sozialrechtlichen Fragen Hilfe benötigten. Es sind vor allem Menschen, die schon seit Jahren arbeitslos sind und deshalb Leistungen der Grundsicherung beziehen müssen. Sie haben aufgrund gesundheitlicher Beeinträchtigungen, nicht ausreichender Qualifikation und wegen ihres Alters kaum eine Chance, wieder eine Arbeitsstelle zu finden. Andere haben zwar Arbeitseinkommen, das aber so niedrig ist, dass sie nicht ohne ergänzende Sozialleistungen leben können.

Große Probleme haben Menschen, die von grundsichernden Leistungen („Hartz IV“ oder Sozialhilfe) leben müssen. Im Jahr 2012 waren davon 261 Personen betroffen. Die Regelleistung ist zu knapp bemessen und reicht nicht aus, wenn zusätzliche Ausgaben ,wie z.B. die Reparatur einer Waschmaschine, anfallen.

Immer zeitaufwändiger wird die Unterstützung der Menschen bei Sozialleistungsanträgen oder bei der Überprüfung von Bescheiden der Behörden. Je nach familiärer Konstellation und Einkommenssituation müssen z.B. bei einem „Hartz IV“-Antrag zwischen 15 und 25 Seiten ausgefüllt werden. Viele sind damit überfordert. Besonders betrifft dies Menschen mit Migrationshintergrund - ihr Anteil betrug im Jahr 2012 rund 29 Prozent.

In die Schwangerenberatung kommen vor allem Frauen oder Familien mit niedrigen Einkommen, die über soziale Hilfen und Leistungen beraten werden. Unter bestimmten Einkommensvoraussetzungen kann über die Diakonie ein Stiftungsantrag für die Babyerstausstattung gestellt werden.

Rund 1.300 Sprechstundenbesuche und 700 Hausbesuche im Jahr 2012 machen deutlich, wie hoch der Beratungsbedarf ist. Ohne Beratung und Hilfe würden die Menschen häufig im Dickicht der Sozialleistungen und schwieriger Anträge hängenbleiben, weil sie überfordert sind. Die Beratung soll den Menschen zu ihrem Recht verhelfen, um ihnen wenigstens einigermaßen die Existenz zu sichern.

Um Menschen zu unterstützen, ist das Diakonische Werk auf Spenden angewiesen. Im Jahr 2012 wurden im Rahmen der Woche der Diakonie knapp 26.000 Euro an Spenden für diakonische Aktivitäten im Kirchenbezirk gesammelt. In Eberbach waren es knapp 5.000 Euro.

07.06.13

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