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Nachrichten > Kultur und Bildung

Die Narren geben jedem gerne die Hand


(Fotos: Thomas Wilken)

(tom) Angelika I. (Dombrowski) und Levin I. (Gruneberg) sind das neue Kinderprinzenpaar der Hirschhorner Lachsbachperlen. In der kurzweiligen Prunksitzung des HCV wurden die beiden gleich zu Beginn nach ihrem Einmarsch mit Funkenmariechen und Funken gekürt. „So politisch waren wir noch nie“, richtete Sitzungspräsident Frank Heiß das Wort an die Anwesenden. Hintergrund: das Motto „Viele Fremde hier im Land, der Narr gibt jedem gern die Hand“. Sein Appell: „Jungs und Mädels, setzt euch zusammen und findet Lösungen.“

Eine Augenweide waren die Jüngsten auf der Bühne, die Lachsbachperlchen, bei ihrem Ausflug in den Süden mit Baströcken und pinkfarbenem Badeanzug. Die Lacher auf seiner Seite hatte das kleine Prinzenpaar. Nach ein paar Worten über sich selbst meinten die beiden unter dem Gejohle des ausverkauften Bürgersaals: „Das Motto gilt, das ist ein Kracher, sogar für Stonischer und Ewwerbacher.“

Die Funken rockten gehörig den Saal: Neun kleine Freddy Mercurys in weißen Hosen, gelben Jacken und aufgeklebten Schnurbärten tanzten zu „We will rock you“ von Queen und durften nicht ohne Zugabe von der Bühne. Zuvor hatte Funkenmariechen Marina Davidovic ihr Können gezeigt und sich auch nicht von einem kurzfristigen Musikausfall irritieren lassen.

Vor dem Ersheimer Boten, Jürgen Abelshauser, war nichts und niemand sicher. Auf seinem pointenreichen Streifzug durch die große weite Welt waren die Flüchtlinge ein großes Thema. Nur Machbares sollte proklamiert werden, so eine seiner Kernaussagen. Natürlich spielte auch der stadtinterne Streit eine Rolle: „Gemeinsam geht die Arbeit an“, forderte Abelshauser.

Sollte es mal zu einer Fusion zwischen Hirschhorn und Neckarsteinach kommen, wusste er: „Ist’s für manche auch zum Grausen, der Mittelpunkt wird Neckarhausen.“ Die Wiedereröffnung des Stöckbergwegs, der Ersheimer Kapellenapfel, die Nilgänse im Familienpark oder die kindliche Freude mancher Erwachsener bei der Wiedereinweihung des Langenthaler Kindergartens standen ebenfalls auf seiner Agenda.

Lachsbachperlen, Sternchen und Automechaniker Sascha Feuerstein leiteten über zur Zwergenschule, die sich dem Motto der Prunksitzung verschrieben hatte. Bei ihnen wurde deutlich, dass Hirschhorn seit jeher Zuwanderungsziel war. Etwa nach dem Zweiten Weltkrieg, als der Zuzug von Heimatvertriebenen dafür sorgte, „dass im Ort nicht mehr Cousin und Cousine heiraten mussten“. Außerdem sei dadurch „die Idiotenquote gesunken“, meinten die Zwerge augenzwinkernd.

Mit offenen Armen wurde „Wirtschaftsflüchtling“ Dimitrios empfangen. Der bekannte unter viel Gelächter, immer aus der Wirtschaft seines Vaters zu flüchten, wenn er das Geschirr spülen müsse. Zur Erklärung: Vater Christos Bampanatsas führt das griechische Restaurant „Poseidon“ in der Hauptstraße.

Die „Lachsbachsingers Revival Band“ eröffnete mit einem Schlagerpotpourri die zweite Halbzeit und brachte den Saal zum Toben, es gab sogar eine Polonaise. Danach bestach die Lachsbachgarde mit einem perfekten Tanz und riss das Publikum von den Stühlen. Der „Alberts Bub“ alias Denise Albert berichtete vom Ehealltag seiner Eltern.

Im Anschluss zeigten die „Frigadellos“ einen Junggesellinnenabschied in Hamburg mit Ausflügen zu Hafen, Reeperbahn und Chippendales - choreografisch toll umgesetzt. Das Publikum raste und forderte eine gerne gewährte Zugabe. „Fit bis ins Alter“ präsentierten sich Hannelore Berger und Claudia Naujock. Die HCV-Garde wirbelte mit 20 Gardebeinen über die Bühne und setzte einen hervorragenden Garde-Schlusspunkt der Sitzung. Tanja Schmidt, erstmals beim HCV auf der Bühne, suchte einen Mann und schilderte, was sie dabei schon alles erlebt hatte.

Den Schlusspunkt setzte dann die „Dance Academy“ mit ihrem bunten Zirkusprogramm. Seiltänzer, Löwen, Dompteure, Pantomimen und Clowns rissen das Publikum mit. 49 Frauen auf der Bühne und 100 aufsteigende Luftballons bildeten den grandiosen Abschluss, bevor es dann in das Finale mit allen Aktiven überging. Mit einem lang anhaltenden Applaus verabschiedeten diese das Publikum unter den Klängen der von den Singers angestimmten HCV-Hymne „Hey Hirschhorn du meine Stadt am Fluss, da wo man Fastnacht feiern muss...“ Zwar ging damit das fünfstündige Programm zu Ende, aber es wurde noch bis in die Morgenstunden ausgelassen weitergefeiert.

26.01.16

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