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Nachrichten > Kultur und Bildung

Natur- und Kunstgeräusche im romantischen Einklang


Viele Besucher bevölkerten den Breitensteinhof. Unten v.l. Hartmut Tramer, Ronald Autenrieth und das Bläserquintett. (Fotos: Hubert Richter)

(hr) Kunst- und Naturimpressionen paarten sich auf beeindruckende Weise beim Open-Air-Event auf dem Breitenstein, zu dem am späten Sonntagabend die Tastenkünstler Hartmut Tramer und Ronald Autenrieth eingeladen hatten.

Zahlreiche Besucher pilgerten per Auto, zu Fuß oder mit dem eigens angebotenen Shuttlebus zum Aussiedlerhof zwischen Pferdeweiden und Streuobstwiesen und suchten sich unter den Bäumen schattige Plätzchen, teils auf vorhandenem Hofmobiliar, teils auf mitgebrachten Campingstühlen oder auch einfach direkt auf dem sonnengewärmten Boden.

Hartmut Tramer eröffnete gegen 17.30 Uhr das Konzert an seiner großen Viscount-Orgel, indem er den berühmten “Zarathustra” anstimmte, “Alle Vögel sind schon da” verkündete und schließlich die Tiere des Hofs und der wildromantischen Umgebung wiehernd, piepsend, gackernd, blökend und heulend zur Begrüßung der Gäste durch die Lautsprecher zu Wort kommen ließ. Die Vögel in den Bäumen zeigten sich von dieser Geräuschkulisse unbeeindruckt und zwitscherten fleißig weiter.
Das taten sie auch, als Ronald Autenrieth auf seinem Stage-Piano Verdi und Puccini anstimmte, und danach Tramer im Duett mit Flötistin Amei Köhring das berühmte “Ave Maria” erklingen ließ. Tramer ließ außerdem aufhorchen mit Partien aus Dvoraks Sinfonie “Aus der Neuen Welt”. Bei den an die weiten Prärien Amerikas erinnernden Melodien kamen dann neugierig auch die hofeigenen Reitpferde aus dem Stall.
Exotisch-indische Klänge steuerte Autenrieth bei, der im zweiten Konzertteil die warnenden Sturmglocken der sagenhaften nordischen Stadt “Vineta” läuten ließ, deren Bewohner berauscht in den eigenen Untergang feierten. Dazu habe er sich von Trumps Kündigung des Klimaabkommens inspirieren lassen, sagte der Gammelsbacher Künstler mit einem deutlichen Augenzwinkern.

Weiter ergänzt wurde die klangliche Vielfalt auf dem Breitenstein durch ein Bläserquintett um Bernd Weis, und dass Tramer an der Orgel zu ausgewachsenem Musikkabarett fähig ist, bewies er mit einer witzig kommentierten Orgelversion der schaurig-dramatischen Wolfsschluchtszene aus Webers “Freischütz”, die dem Publikum sichtlich Spaß bereitete und der großen romantischen Opernvorlage dennoch Respekt zollte.
Ronald Autenrieth stellte gegen Ende des Konzerts noch einmal eindrucksvoll sein pianistisches Können unter Beweis mit amerikanischen Weisen, unter anderem einem sehr schön interpretierten und herrlich zum Wetter passenden “Summertime” von Gershwin.

Der Eintritt zu dem sehens- hörens- und genießenswerten romantischen Spätnachmittag war frei. Als die künstlerischen Klänge nach gut zwei Stunden verhallt waren und die Naturgeräusche wieder die Oberhand gewonnen hatten, konnte man noch das Klingen der Münzen in der Spendenbox hören, die Mitorganisatorin Annette Schabbeck vom Breitensteinhof herumgehen ließ, um wenigstens einen Teil der Kosten zu decken. Da setzte sich Hartmut Tramer doch noch einmal an seine Orgel und stimmte zum Abschied des Publikums Simon & Garfunkels “Sound of Silence” an.

In der Konzertpause konnten die Gäste im Obergeschoss der Scheune Gemälde der Eberbacher Künstlerin Marion Maaß-Hartner bsichtigen, die dort noch für knapp zwei Wochen ausgestellt sind. Geöffnet ist die Ausstellung mittwochs und samstags (bis 1. Juli) von 16 bis 18 Uhr.

20.06.17

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