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Nachrichten > Natur und Umwelt

Elektrobefischung bringt positives Ergebnis und Welse für die Backröhre


Die Fischereibiologen bei der Elektrobefischung in der Fischkinderstube und Hans Knab mit einem der gefangenen Welse, der vom Schlaraffenland aus direkt im Backofen landete. (Foto:Bernecker)

(jc) (stve) 1992 wurde die Flachwasserzone zwei Kilometer unterhalb von Pleutersbach , im Volksmund liebevoll Fischkinderstube genannt, in Betrieb genommen. Jetzt erfolgte zum dritten Mal eine Bestandserfassung mittels einer sogenanten Elektrobefischung. Mit dabei waren unter anderem. Fischereiberater Stefan Hüsgens vom Regierungspräsidium Karlsruhe, Fischereiaufseher Hans Knab sowie Jochen Bode und Mitarbeiter als Vertreter der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung. Kurt Unzeitig, Vorsitzender der Fisch-Hegegemeinschaft, war terminlich verhindert. Bei der Elektrobefischung, einem Verfahren, das nur mit Sondergenehmigung des Regierungspräsidiums und ausschließlich von besonders geschulten Fachleuten angewendet werden darf, werden die Fische einem elektrischen Feld ausgesetzt, welches sie einen Augenblick lang betäubt. Für Sekunden kommen die Tiere an die Wasseroberfläche und müssen dann rasch mit dem Kescher aufgenommen werden. Nach Bestimmung der Artzugehörigkeit werden die Fische wieder in ihr nasses Element zurück gesetzt.
Mit dem Ergebnis der diesjährigen Befischung zeigten sich der ausführende Fischereisachverständige Dr. Roland Marthaler und seine beiden Kollegen Hans-Joachim Scheckeler und Dietmar Bernauer sowie Klemens Bernecker als zuständiger Mitarbeiter der Stadt Eberbach zufrieden. Genau zwei Drittel aller gefangenen Fische waren einsömmerige Jungfische, die in diesem Jahr geschlüpft und in der Flachwasserzone aufgewachsen sind. Aus fischereilicher Sicht ist der Nachwuchs bei Flussbarsch, Barbe und Zander als besonders erfreulich zu werten. Blieb die Artenanzahl mit insgesamt 13 nachgewiesenen Arten auf gleichem Niveau, lag die Bestandsdichte bei den meisten Arten unter dem Ergebnis der letzten Befischung von 1995. Die Ursache dafür war allerdings offenkundig: Gleich vier stattliche Welse, drei davon länger als 1,00 m - der größte maß über 1,30 m - , gingen den Fischkundlern ins Netz. Die Welse oder Waller hatten in der Flachwasserzone vermutlich wie im Schlaraffenland gelebt. Die gefräßigen Tiere durften nicht mehr ins Wasser zurück gesetzt werden und erfreuten, paniert und gebacken, tags darauf die Mitarbeiter des Wasser- und Schifffahrtsamts und der Fischereiverwaltung. Die anwesenden Fachleute waren sich allerdings darin einig, dass die gefangenen Exemplare nur etwa der Hälfte des tatsächlichen Welsbestands in der Fischkinderstube entsprachen. Die derzeit hohen Bestände werden zunehmend als kritisch beurteilt, und mit großer Wahrscheinlichkeit waren Waller ursprünglich nicht im Neckar heimisch.
Doch selbst eingedenk der Wels-Situation ziehen die Fischkundler in puncto Fischkinderstube ein erfreuliches Resümee. Laut Dr. Marthalers Abschlussbericht "stellt die Flachwasserzone Pleutersbach nach wie vor ein bedeutendes Laich- und Aufwuchsgewässer für viele Fischarten des Neckars dar." In bewährter Partnerschaft zwischen Wasser- und Schifffahrtsamt, Fischereiverwaltung und Stadt wird man die weitere Entwicklung im Auge behalten und in drei bis vier Jahren -sofern es die finanzielle Situation zulässt - eine erneute Bestanderfassung durchführen.


05.11.03

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