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Nachrichten > Natur und Umwelt

Neue Geotouren mit Michael Hahl zwischen Heidelberg, Buchen und Hesseneck


Auch das geheimnisvolle "Geisterdorf" im Eduardsthal, das im Jahr 1836 aufgelöst wurde, wird Michael Hahl auf seinen Geotouren aufsuchen. (Foto:C.Lindemann)

(tw) Wie entwickelt man den besonderen Charakter einer Landschaft? Und wie stärkt man die Verbundenheit zwischen einer Region und den Menschen, die sie besuchen oder hier leben? Hinsichtlich der geotouristischen Aufwertung des Odenwalds und seiner Nachbarräume als "Geopark" sind dies zentrale Fragestellungen. Eine methodische Leitlinie bietet die "Landschaftsinterpretation", die darauf zielt, das naturgegebene und historische Erbe zur Geltung zu bringen und Gäste wie Bewohner damit vertraut zu machen. Wie im Dornröschenschlaf schlummern heute die stummen Zeugen der regionalen Erd- und Kulturgeschichte, oft versteckt im Wald oder zu unscheinbaren Ruinen verkommen. Wer diese Spuren fachkundig zu erläutern weiß, der begibt sich gleichsam auf eine spannende Zeitreise in die Vergangenheit des Odenwaldes. Ein Landschaftsinterpret vereinigt geowissenschaftliche Sachkenntnis und die Fähigkeit, seine Zielgruppe für die aufgesuchten Phänomene zu begeistern und deren besondere Geschichte im Bewusstsein der Menschen zu verankern. In dieser Tradition verortet sich der Geograph Michael Hahl, der auch in diesem Jahr wieder seine "Geotouren" für Gäste und Einheimische anbietet.
Einige schon in den Vorjahren durchgeführte Themenwanderungen führen wieder ins Neckartal nach Eberbach, zum Katzenbuckel nach Waldbrunn und in das geheimnisvolle Eduardsthal bei Hesseneck. So zeugt auf der Geotour "Das vergessene Tal" ein trockengefallener Flussmäander hoch über der Stadt Eberbach eindrucksvoll von der landschaftsgestaltenden Dynamik des Neckars (6. Juni). In Waldbrunn geht es auf den Spuren des versteinerten Riesenlurches "Odenwaldia heidelbergensis" durch den Buntsandstein und über den Vulkanhärtling Katzenbuckel, der eine Schlüsselrolle für die mitteleuropäische Landschaftsgeschichte einnimmt (13. Juni, 7. November). Und der "Zeitsprung nach Galmbach – Von Bauern, Vaganten und Fürsten" lässt die Jahre um 1830 aufleben, als eine veramte Ortschaft im Dreiländereck zwischen Hessen, Baden und Bayern einem Fürstlichen Wildpark weichen musste und zu einem verlassenen „Geisterdorf“ wurde (30. Mai, 26. September, 1. November). Unter dem Titel "Wunderbares Wasser – Mühlen, Mystik und Ökomorphologie" führt eine ungewöhnliche Erlebnistour, die den gewässerökologischen und mühlengeschichtlichen Hintergrund beleuchtet und auch die innere Verbundenheit zum Fließgewässer stärken möchte, in den Höllgrund bei Waldbrunn (1. August).
Neu im Programm des Landschaftsinterpreten Michael Hahl sind drei Touren, die er als Ranger im Europäischen und Nationalen Geopark anbietet. In Buchen werden nach einer Besichtigung der bizarren Tropfsteinhöhle die geologischen und siedlungsgeschichtlichen Charakteristika im Muschelkalk erkundet (22. August). Flurnamen wie "Gewester Bach" und "Hohler Stein" sind kartographierte Zeugen einer ureigenen Lebens- und Wirtschaftssituation in dieser sogenannten Karstlandschaft. Auch das "Naturschutzgebiet Heidelberger Felsenmeer" steht auf der Programmliste, wenn es unter dem Titel "Das Gedächtnis der Landschaft" auf Spurensuche eiszeitlicher Relikte auf den Königstuhl geht; von hier aus wird auch der teils über 3000 Meter abgesunkene und mit Sedimenten aufgefüllte Rheingraben unter die geologische Lupe genommen (5. September, 10. Oktober). Hinzu kommt eine kleine "Reise ins Innere des Vulkans", auf der nicht nur das Rätsel gelöst wird, wie urzeitliche Meereslebewesen in den Basaltschlot des Katzenbuckels gelangen konnten (29. August, 9. Oktober).
Schließlich organisiert der Geowissenschaftler die Motorradtour "Easy Geology on Heavy Bikes" mit einer Fülle spannendem Hintergrundwissen zur Landschaftsentstehung im Odenwald für naturbegeisterte Motorradfahrer (8. August). Und im Herbst, wenn die Tage kürzer werden, können sich alle Interessierten an einem abendlichen Vortrag erfreuen, der unter dem Titel "Wasser und Mensch im Odenwald – Von Mythen, Mühlen und der landschaftsgestaltenden Dynamik des Wassers" das feuchte Element aus geowissenschaftlicher Sicht beleuchtet (14. Oktober in Neckarelz, 12. November in Abtsteinach). In den Veranstaltungen des Landschaftsinterpreten, der seine Gäste mit so manchen wunderlichen Phänomenen ins Staunen versetzt, wird ein Themenbogen gespannt, der von der Geologie, Gewässerkunde und Siedlungsgeschichte bis hin zum regionalen Sagenschatz reicht, und selbst der moderne Mythos um den Weschnitztaler Seefahrer "Schann Scheid" aus dem Programm des Odenwälder Shanty Chors findet dabei eine Gastrolle. Die Verbundenheit zwischen Mensch und Landschaft zu stärken, ist das Anliegen von Michael Hahl. – Alle Geotouren sind auch individuell für Gruppen buchbar. Weitere Informationen sowie Anmeldungen sind im Internet oder telefonisch unter (0 62 74)92 92 97 möglich.

Infos im Internet:
www.geotouren.de


21.05.04

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