28.03.2024

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Kulturschaffende sorgen für unbürokratische Unterstützung


(Foto: Claudia Richter)

(cr) Musiker waren am Wochenende in Schollbrunn und Eberbach aktiv, um Geld für die Integrationsarbeit mit den in Eberbach lebenden Flüchtlingen zu sammeln. Die Spenden sollen an den Arbeitskreis „Asyl“ übergeben werden.

Zurzeit leben in Eberbach und Lindach über 280 Menschen, die aus unterschiedlichen Gründen ihre Heimat verlassen mussten. Der Arbeitskreis „Asyl“ nimmt sich dieser Menschen an, hilft bei der Bewältigung von Alltagsgeschäften, bietet Sprachunterricht und Kinderfreizeit und ist Anlaufstelle bei vielen Problemen. Immer montags lädt der Arbeitskreis zum „Asylcafé“ ins T-Café in die Untere Talstraße ein. In Lindach gibt es eine Gruppe, die Deutschunterricht anbietet. Kinder dürfen dort regelmäßig zu einem Spielenachmittag kommen, und ab Januar startet der Arbeitskreis mit einem Nachmittagsangebot für Grundschulkinder in der Steige-Grundschule. Neben der ehrenamtlichen Arbeit übernehmen die Frauen und Männer dieser Institution meistens auch die Kosten für die benötigten Materialien.

Um den Arbeitskreis finanziell unterstützen zu können, hatte der Eberbacher Roland Beigel mit seiner Band „Spirit in da House“ am Freitag einen Auftritt in der gut besuchten katholischen Kapelle in Schollbrunn. Der Eintritt zu dieser Veranstaltung war frei, um Spenden wurde gebeten. Den Erlös wollen Beigel und seine Bandmitglieder dem Arbeitskreis in Eberbach zukommen lassen.

Gesammelt haben am Samstag auch Straßenmusiker in der Bahnhofstraße in Eberbach. Gerade in der Vorweihnachtszeit waren bereits in den vergangenen Jahren die Eberbacher Musiker Willi Haas, Norbert Johann, Michael Laule, Robert Sauer und Dieter Uhrig in der Innenstadt zu sehen und zu hören und immer wurde das gesammelte Geld für Menschen gespendet, die unbürokratisch eine finanzielle Unterstützung brauchten. Am Samstag rockten die Musiker in der Bahnhofstraße für die Arbeit des AK „Asyl“. Die Stimmung innerhalb der Band war trotz Regen bestens und auch die Zuschauer genossen die meist rockige Unterhaltung in der Innenstadt. Nur wenige Kunden kritisierten die „laute Musik, bei der man sich in den Geschäften fast gar nicht unterhalten“ habe können. Der Großteil der Besucher Eberbachs und auch viele Angestellte im Einzelhandel begrüßten die „Ewwerbacher Straßenmusiker“ und spendeten zu Gunsten der ehrenamtlichen Flüchtlingsarbeit.
Mitglieder des Arbeitskreises „Asyl“ waren vorort und informierten über ihre einzelnen Projekte. Interessierte, die sich bei der Flüchtlingsarbeit mit einbringen wollen, können sich bei der Leiterin der Volkshochschule Eberbach-Neckargemünd, Barbara Coors, informieren.

Infos im Internet:
www.vhs-eb-ng.de


21.12.14

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