28.03.2024

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Have a good one - Eine ereignis- und lehrreiche Fahrt nach Ephrata


(Foto: privat)

(bro) (jf/mw) Die Schülerinnen und Schüler des Hohestaufen-Gymnasiums sind vom 13. Oktober bis zum 1. November in die USA gereist, um ihre amerikanischen Austauschpartner in Ephrata, Pennsylvania zu besuchen.

Der Hinflug nach Philadelphia gestaltete sich allerdings etwas schwierig, da der Lufthansa-Flug nach knapp einer Stunde Flugzeit wieder nach Frankfurt umgekehrt ist. Grund hierfür war eine defekte Tür, die zu Druckabfall in der Kabine hätte führten können. Erst am folgenden Tag konnten die 25 Schüler in Begleitung von ihren Lehrern Michael Wohlers und Johannes Ferencik ihre Reise fortsetzen und wurden nach Washington umgeleitet. Für die dafür notwendige Übernachtung im Frankfurter Sharaton-Hotel ist die Lufthansa aufgekommen.

Mit 24 Stunden Verspätung in Ephrata angekommen, wurde die Reisegruppe von den Sirenen von vier antik anmutenden Feuerlöschzügen lautstark begrüßt. Nun konnten sich die Austauschpartner nach knapp vier Monaten endlich wiedersehen. Die Deutschlehrerinnen Sally Wise und Amanda Nace nahmen ihre Gäste in Empfang und verabschiedeten sie kurz darauf auch schon wieder in ein leicht verkürztes Wochenende.

In den folgenden zwei Wochen hatten die deutschen Schülerinnen und Schüler nun die Gelegenheit, am amerikanischen Unterricht teilzunehmen und die kulturellen Unterschiede und Ähnlichkeiten hautnah zu erleben: Jeden Morgen finden sich die Amerikaner im sogenannten „Home Room“ zusammen und schauen nach dem obligatorischen "Pledge of Allegiance" eine von Schülern erstellte Nachrichtensendung live über den Beamer. So erfahren sie, was Bedeutendes in Amerika passiert ist, welche Veranstaltungen an der High School anstehen und - am wichtigsten - was es am jeweiligen Tag in der Mensa zu essen gibt.

Neben einem ungeplanten, durch frisch ausgebrachte Gülle hervorgerufenen Gasalarm, aufgrund dessen die Schüler die Schule kurzzeitig verlassen mussten, standen auch mehrere geplante Aktivitäten auf dem Programm: Dank der guten Beziehungen von Sally Wise zu der Amish Community in der Umgebung Ephratas gab es die einzigartige Gelegenheit, eine Amish School zu besuchen, um in den Kontakt mit den jungen amischen Schülern zu treten und diese Pennsylvania Dutch sprechen zu hören: Sätze wie “Wie bisch?” oder “Kannscht du deitsch schwetze?” konnte man leicht verstehen, vieles andere nicht so gut.

Beim Besuch des Cloister Ephratas erfuhren die Schüler, wie der Eberbacher Auswanderer Konrad Beisel lebte. Er gründete das Kloster, das Keimzelle für die Stadt Ephrata war. Außerdem wurden Tagesausflüge nach Philadelphia und Washington durchgeführt, um die die dortigen Sehenswürdigkeiten rund um die Geschichte Pennsylvanias und Amerikas zu besichtigen.

Um den Austausch abzurunden, hieß es nach zwei Wochen, die Koffer zu packen und in die Weltmetropole New York zu reisen, um auch die Geschichte dieser für die Entwicklung der USA so bedeutenden Stadt zu verstehen und nachvollziehen zu können: Nicht nur das Hauptquartier der Vereinten Nationen, sondern auch die Freiheitsstatue und die einstige Anlaufstelle für alle Einwanderer, Ellis Island, standen bei strahlendem Sonnenschein auf den Programm. Abgerundet wurde Tag wurde durch ein gemeinsames, typisch amerikanisches Barbecue und den Besuch der Broadway Show "Stomp". Einige Schüler hatten sogar das Glück, dem amtierenden Germany’s Next Topmodel mitsamt Entourage auf dem Times Square zu begegnen und ein Selfie zu ergattern.

07.11.18

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