29.03.2024

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Dreihunderttausendste Besucherin begrüßt


(Foto: Jan Egenberger)

(bro) (je) Schon der Beginn mit zwei ausverkauften „Spanischen Nächten“ versprach Großes. Aber erst am späten Sonntagabend war klar, dass die Schlossfestspiele Zwingenberg eine neue Rekordspielzeit hingelegt haben.

„Wir konnten dieses Jahr exakt 8.168 Besucherinnen und Besucher begrüßen, was einer Gesamtauslastung von mehr als 87 Prozent entspricht. Und das ist ein absoluter Allzeitrekord“, konnte der Vorsitzende des Trägervereins der Festspiele Landrat Dr. Achim Brötel bei der Dernierenfeier des Musicals den Darstellern und Verantwortlichen auf der Zwingenberger Forsthausterrasse verkünden. Brötel dankte für die „außergewöhnliche Leistung“, die sogar das bisherige Spitzenergebnis aus dem Jahr 2015 noch einmal getoppt habe, auch im Namen seines Stellvertreters Bürgermeister Norman Link sowie den Geschäftsführerinnen Heike Brock und Ilka Zwieb.

Sehr zufrieden zeigte sich auch der Intendant. „Wir hatten ein hervorragend angenommenes Rahmenprogramm und zwei ideenreich umgesetzte Hauptproduktion“, resümierte Rainer Roos. Für die Inszenierung der Oper dankte er Matias Tosi wie auch Ensemble, Chor und Orchester. „Das war wahrlich große Sommernachtsunterhaltung.“ Ebenso dankte er Musical-Regisseur Sascha Oliver Bauer für die komplett ausverkauften Artus-Inszenierungen, den über 70 Akteuren auf der Bühne, dem Verein Kampfhus, der Showturngruppe Exotika und Stefans Marionettentheater aus Aglasterhausen. „Oper und Musical ist genau die richtige Mischung, um unterschiedlichste Zielgruppen anzusprechen“, fasste Roos sein 2015 eingeführtes Konzept noch einmal zusammen. Dass beide Produktion jeweils mit Standing Ovations verabschiedet wurden, spreche für sich.

Der anhaltende Applaus für Rainer Roos, dem alles das zu verdanken ist, wie es Landrat Brötel formulierte, unterstrich die erfolgreiche Spielzeit eindrucksvoll. Roos sei mit seinen exzellenten Kontakten, aber auch als kreativer Kopf ein echter Glücksfall, so Brötel. Ein Dankeschön galt aber auch den vielen ehrenamtlichen Kräften hinter den Kulissen, angefangen von den Freiwilligen Feuerwehren, die jeden Abend mit einer stattlichen Mann- und Frauschaft vor Ort den Brandschutz gewährleistet haben, dem DRK, dem Automobilclub Neckar und Elz, den Zwingenberger Vereinen und Ehrenamtlichen, dem Festspielchor, dem omnipräsenten Team der Techniker und Beleuchter unter der Leitung von Volker von Schwanenflügel, Friederike von Dewitz für die Kostüme, Lisa Watanpour für die Maske, den Bühnenbildnern Roland Bayer und Helmut Mühlbacher, Anke und Martin Dinata vom Opernbuffet, Barbara Nolten-Casado, Jan Egenberger sowie Achim Dörr und Inka Gösmann für die Öffentlichkeitsarbeit, den beiden Geschäftsführerinnen Heike Brock und Ilka Zwieb, Birgit Heller-Irmscher als der guten Seele in der Geschäftsstelle und nicht zuletzt der Familie des Prinzen von Baden für die erneute Gastfreundschaft und den Sponsoren aus der regionalen Wirtschaft, ohne deren Unterstützung die Schlossfestspiele nicht denkbar wären. Dasselbe gilt für das Land Baden-Württemberg und den Neckar-Odenwald-Kreis, die die Schlossfestspiele ebenfalls nachhaltig finanziell unterstützen.

Wie üblich noch nicht beantwortet wurde die Frage, was 2020 auf dem Spielplan steht. Hingegen steht fest, dass die neuen Produktionen, auf jeden Fall wieder eine Oper und ein Musical, vom 24. Juli bis zum 9. August 2020 der regionalen wie auch der überregionalen Fangemeinde präsentiert werden.

07.08.19

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