300 Stunden Eigenleistung - Neuer Vereinsraum sicher vor Hochwasser

(hr) Sein neues Vereinsdomizil im Dachgeschoss des Nebenbaus der Dr.-Weiß-Schule weihte heute der Fanfarenzug Eberbach mit einem kleinen Sommerfest im Schulhof ein. Die musikalische Umrahmung überließen die Landsknechte diesmal dem befreundeten Spielmannszug der Freiwilligen Feuerwehr Ober-Schönmattenwag, bei dem auch zwei Eberbacher mitspielen.

Rund 300 Arbeitsstunden haben die Mitglieder des Eberbacher Fanfarenzuges für ihr neues Vereinsheim geleistet. Im Dach des Schulgebäudes wurden dabei unter anderem eine Wand zum neuen Küchenraum und eine Theke eingebaut. Die "Eigenleistung" des Vereins habe gut 40 Prozent der Gesamtbaukosten betragen, sagte Bürgermeister Bernhard Martin bei der Schlüsselübergabe an den Vorsitzenden des Fanfarenzuges, Günter Müller. Die Stadt stellte das Material zur Verfügung und bezahlte Fachfirmen, die die Bodenbelagsarbeiten, Elektro- und Wasserinstallationen übernahmen. Lediglich die Küche musste der Fanfarenzug komplett selbst aus der Kameradschaftskasse finanzieren.

Der große Vorteil des neuen Raums liegt in der Sicherheit vor Hochwasser. Der bisherige Raum im Keller der Dr.-Weiß-Schule wurde nämlich häufig vom Neckarwasser heimgesucht, das viele Einrichtungsgegenstände bereits zunichte gemacht hat. Geprobt wird zwar aus Platzgründen weiterhin im Schulkeller. Aber die Geselligkeit können die Musikerinnen und Musiker nun getrost und ohne Angst vor Überschwemmungen im neuen Raum pflegen. Als Dankeschön für das gezeigte Engagement werde die Stadt die Kosten für eine der nächsten internen Fanfarenzug-Feiern im neuen Vereinsheim übernehmen, versprach Bernhard Martin.

13.07.08

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