Kulturfahrt nach Schwäbisch Hall

(bro) (hk) Die letzte Kulturfahrt führte die OWKler nach Schwäbisch Hall am Kocher mit einer der schönsten historischen Altstädte Süddeutschlands. Bekannt ist die Stadt nicht nur durch die jährlich stattfindenden Festspiele auf der Treppe der imposanten St. Michaelskirche, sondern auch durch ihr traditionelles Salzsiederfest an Pfingsten, wo die Akteure in ihren dreifarbigen Kostümen - schwarz, rot und grün - ein buntes Bild abgeben.

Beim geführten Stadtrundgang durch enge Gassen, über „Stäffele“ und über eine der beiden überdachten Holzbrücken waren die Eberbacher stets umgeben von der Geschichte dieser ehemaligen Reichsstadt. Sie erfuhren, dass Ausgrabungen und Funde bereits die Besiedlung durch Kelten belegten, die die 2500 Jahre alte Stadtgeschichte begründeten. Zahlreiche Bauwerke rund um den Marktplatz erinnern an die Blütezeit der Stadt, die im 16. Jahrhundert zur Reichsstadt aufstieg. Diesen Aufstieg verdankte Hall dem hier gewonnenen Salz, dem weißen Gold des Mittelalters. Aus der noch immer auf dem Haalplatz fließenden Quelle wird auch heute noch durch Verdampfen der Sole Salz gewonnen. Selbstverständlich scheuten die Eberbacher den Aufstieg über die 53 Stufen der berühmten Freitreppe zur Stadtkirche St. Michael nicht, um ins Innere der Kirche zu gelangen. Hier konnten sie die zahlreichen wertvollen spätmittelalterlichen Kunstwerke bestaunen, die dem Bildersturm Mitte des 16. Jahrhunderts entgangen waren. Die Einkehr im berühmten Café am Markt rundete den Besuch ab.

25.08.15

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